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Verkehrssicherheit

ADAC Fahrsicherheitstraining in Lüneburg


Extremsituationen im Straßenverkehr müssen regelmäßig trainiert werden damit die Busfahrer:innen im Fall der Fälle einen kühlen Kopf bewahren und das Fahrzeug sicher durch die Gefahrensituation navigieren können. Regelmäßige Modulschulungen sind nicht nur aus diesen Gründen Vorschrift für alle Linien- oder Reisebusfahrer:innen.


Kopie(1) Irro_ADAC_Fahrsicherheitstraining

Zusätzlich bieten wir unseren Busfahrer:innen in diesem Jahr auch ein Fahrsicherheitstraining im ADAC Fahrsicherheitszentrum Hansa bei Lüneburg an. An einem ganzen Tag können die eigenen Busse hier an ihr Limit gebracht werden.

Was passiert an einem solchen Trainingstag genau?
Nach der Begrüßung um 10 Uhr folgt zunächst einmal eine dreiviertel Stunde Theorieschulung. Welche äußeren Einflüsse wirken sich auf das Fahrverhalten aus? Geschwindigkeit, Fliehkräfte, Fahrbahnbeschaffenheit, Wetterbedingungen etc. Wie können Busfahrerinnen und Busfahrer durch vorausschauendes Fahren eventuelle Gefahrensituationen antizipieren? Dem theoretischen Teil folgt dann der mit Spannung erwartete praktische Teil auf dem Trainingsgelände.

Mit ihren eigenen Linienbussen durften die Busfahrerinnen und Busfahrer folgende Elemente trainieren:

  • – Ausweichmanöver
  • – Wie verhalte ich mich bei einem plötzlich auftretenden Hindernis (Wasserwand)?
  • – Slalomfahrt
  • – Wie fahre ich möglichst sicher und effizient ohne viele Lenkbewegungen um mehrere Hindernisse herum?
  • – Bremsen Wasser, Aquaplaning und simulierter Glätte
  • – Bremsverhalten
  • – Wie lang ist mein Bremsweg bei welcher Geschwindigkeit und wie wirkt sich eine plötzliche Vollbremsung auf das Fahrzeug aus?
  • – Kurvenverhalten
  • – Stetiges „Im-Kreis-Fahren“ bei 40 km/h. Die anderen Teilnehmer befinden sich dabei im hinteren Teil des Busses und müssen versuchen durch den Bus zu laufen. Hierbei sollen die Fliehkräfte simuliert werden, denen die Passagiere ausgesetzt sind.

  • Irro_ADAC_MAN_Fahrsicherheitstraining Neben den persönlichen Erfahrungen der Busfahrerinnen und Busfahrer, ist es auch wichtig die Fahrzeuge in diesen Belastungssituationen zu beobachten um eventuelle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Anti-Blockier-System oder dem elektronischen Stabilitätsprogramm, dass das „Ausbrechen“ des Busses bei einem plötzlichen Ausweichmanöver in Grenzen halten soll und auch kann. Gegen 18 Uhr endet so ein voller Trainingstag in Lüneburg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten beiden Termine im Mai waren vollends begeistert von dem Trainingstag und dankbar für diese Erfahrung. „Es macht zum einen sehr viel Spaß und ist zum anderen eine absolut wertvolle Erfahrung, Situationen zu trainieren, die man hoffentlich nie im richtigen Straßenverkehr erlebt“, beschreibt unser Disponent Arne das Fahrsicherheitstraining.

    Am Ende des Trainingstages erhalten alle Teilnehmenden ein Zertifikat. In diesem Jahr nehmen 30 Kollegen an dem Training teil. Bis Ende 2022 werden dann alle Busfahrerinnen und Busfahrer ein solches Fahrsicherheitstraining absolviert haben.


    Bilder: Arne Bertram
Hannes Heller

Hannes Heller - Autor


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